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Leben mit dem MBT
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Spannender Erfahrungsbericht
Sehr geehrtes Team bei Vertrieb AG

Vorweg das Wichtigste: ich habe zwar für den damaligen Zeitpunkt einen sehr, sehr teuren Schuh gekauft, aber für das was er vom ersten Moment gebracht hat, dafür könnte er doppelt so teuer sein und ich würde ihn nach dem heutigen Wissens- und Erfahrungsstand wieder kaufen. Das ist nicht geschmeichelt, sondern ganz einfach die Wahrheit.

Nun, ich war an der Herbstmesse 2004 in Basel, scheute schon den Weg dorthin, weil das Laufen auf den bekannten Messeplatzböden eher unangenehm für mich war (weiss zwar nicht, ob das wirklich nur bei mir zutrifft). Der Gwunder und die Lust, einen Messenbesuch zu machen ist aber ohnehin grösser als die zu erwartenden Schmerzen. Kurz gesagt, ich hatte eigentlich schon vor dem Besuch immer so komische Gedankengänge, welchen Weg gehe ich denn, damit ich bald wieder einen Platz zum Ausruhen habe. Ich besuchte viel und manchmal nur die Stände mit den Reflexzonen Massagegeräte, Relaxingstühle, oder Restaurants, wo ich nicht Laufen und stehen musste, sondern Sitzen kann. Ein wunderbarer Gedanke hat mich dann mal andere Wege geleitet und so bin ich auf den Stand eines alten Kollegen aus der Volksmusikszene gestossen. Ich dachte, geh doch mal den Louis Amann besuchen, der hat doch mal was von „Spezialist für Fuss und Schuh" erzählt, den frag ich jetzt, weshalb ich denn immer beim Laufen so Gelenkschmerzen habe und wieso ich nach einigen Metern schon am liebsten absitzen würde. Zuerst war ich etwas enttäuscht, denn mein alter Bekannter war nicht anwesend, er hätte sein Geschäft an ihn übergeben, er sei sein Sohn. „Dann stelle ich ihnen die Fragen, die eigentlich für ihren Vater gedacht wären“. Herr Amann hat mich dann beraten rauf und runter, erzählte mir von der Gangart der Masai, stellte mir bildlich dar, wie die aufgerichtet laufen und dass die nicht hopsen beim Laufen und und und! Eigentlich dachte ich, was redet der von den Masai, wenn er noch nie da gewesen ist und das sowieso nur vom hören sagen weiter erzählt. Ich sagte dann: „Stop, kann ich denn mal so einen Schuh ausprobieren?“ was ich ohne Probleme machen konnte. Herr Amann brachte mir meinen Schuh, er sagte dann nur: „Aufgepasst, denn sie stehen ab sofort auf einem Ball und müssen versuchen, darauf zu stehen“. Da wurde ich aber hellhörig, machte mir Gedanken, wie steht man auf einem Ball? Ja als ehemaliger Fussballer denkt man, der Ball ist zum Spielen da nicht zum draufstehen, das würde ja ein Ei daraus! Also bin ich dann aufgestanden und machte dann so meine Erlebnisse. Ich fühlte mich eher betrunken als auf einem Ball, denn ich dachte, soviel habe ich doch nun wirklich nicht gesoffen. „Bitte laufen sie auf dem Teppich, der Schuh ist neu!“ Los gehts, etwas schwankend, denkend, umdenkend komisch, die schauen mich sicher alle an, wo gehts lang, viele Menschen, die Stände, meine Haltung, das Abtreten, die Lauffreude, wo habe ich plötzlich meinen Kopf, was sehe ich alles und schon war ich am Ende der Halle und wollte anhalten, aber da war es geschehen. Ich habe abgedreht, bin um die Halle gelaufen, den Teppich verlassen, Treppe rauf und runter und es wollte nicht mehr aufhören zu Laufen. Mensch war das ein Gefühl, meine Fussgelenke spürte ich nicht mehr, meine Knie zitterten nicht mehr, meine Rückenschmerzen beruhigten sich und wie ich das alles bemerkt habe, dann erst hatte ich Verlangen nach einer Ruhepause. Diese Pause benutzte ich nicht, weil ich müde war, sondern ich musste überlegen, wie viele Jahre habe ich nun schon Medikamente geschluckt, Voltaren eingeschmiert und weiss Gott was alles für Verrenkungen und Salben wie Medikamente ausprobiert. Musste mir sagen lassen, du bist halt zu schwer, das kommt davon. Das ist alles Quatsch, „mein" MBT (so nannte ich ihn ab sofort) gebe ich nicht mehr her. Den Schuh habe ich dann zurückgelaufen und habe meine alten als Geschenk bei Herr Amann gelassen.

Seit diesem Tag trage ich den MBT täglich, ausser zu Hause und da laufe ich Barfuss. Ich bin nun halt auch noch viel gewachsen, denn seither laufe ich gerade auf wie eine Statue. Durch die Sohle bin ich nochmals etwas grösser und sehe wieder viel mehr was um mich abgeht. Meine Gelenke laufen nun sehr gerne, mein Rücken kann seither einen Rucksack ertragen, meine Knie sind nicht mehr frustriert, wenn ich die Treppe runter laufe und dann habe ich noch etwas zu entsorgen - meine vielen verschiedenen Medikamente und Salben und Pasten.

Trotz allem habe ich ein negatives Erlebnis gehabt, denn ich war ab 21.11. bis 13.12.04 in Kenia im Urlaub und habe meine MBT zu Hause gelassen. Ich dachte (das war schon zuviel), dass es dort zu heiss sei, ich laufe dann Barfuss. Mit dem MBT war ich mir gewohnt, jede Distanz zu machen, in Kenia hatte ich der Hitze wegen ein Paar Schlappen gekauft, weil der Boden einfach zu heiss ist. Das alte Lied musste ich wieder singen, denn meine Gelenke spielten ab dem ersten Tag verrückt. Ich konnte mich nur langsam bewegen, dann schauten mich die Menschen wieder an und dachten sicher, der ist eben viel zu schwer, deshalb kann der sich nur so langsam…. Als ich dann im Hotel die Masai tanzen gesehen habe, fühlte ich meinen MBT und dachte, wenn ich ihn nur auch mitgenommen hätte! Ich habe mich entschlossen, für die wärmeren Tage den MBT als Sandale anzuschaffen, dann kann ich auch schönen Urlaub erleben.

Den Gruppenkurs sollte ich auch noch besuchen, aber eben ich habe keine Zeit, denn in der Freizeit muss ich mich bewegen, mein Körper will das jetzt, er freut sich daran. Nehme mal an wie ein Hund, der freut sich auch wenn man mit ihm Gassi geht. Ja, das wars eigentlich schon, ich freue mich und bin sehr glücklich über meinen Einfall, mal was anderes anzuschauen an der Messe in Basel.

Ich danke dem schlauen Erfinder, ich werde wohl kaum mehr derartige Schmerzen ertragen müssen, wie ich sie hatte - vor der Bekanntschaft mit meinem MBT.

-.- (Kaisten)